Geologischer Lehr- und Landschaftspfad am Staufenberg
Die Gemeinde Bonstetten hat 2007 zusammen mit der Bürgerstiftung Augsburger Land, dem Erholungsgebieteverein Augsburg (EVA), dem Naturparkverein und mit Unterstützung des Landkreises Augsburg einen geologischen Lehr- und Landschaftspfad angelegt. Eine Arbeitsgruppe Geologie des Landkreises und des Naturwissenschaftlichen Vereins für Schwaben stellt die Entstehung des Alpenvorlandes im Verlauf der verschiedenen Kalt- und Warmzeiten sowie den geologischen Aufbau des Staufenbergs dar.
Der Staufenberg ist mit 577 m die höchste Erhebung im weiten Umkreis. Er überragt seine Umgebung um ca. 100 m. (Stauf = steil, alemannisch schwäbischer Sprachraum)
In der geologischen Erforschung des Eiszeitalters hat der Staufenberg eine herausragende Bedeutung, weil er die ältesten eiszeitlichen Schotter des Landkreises Augsburg und ganz Schwabens, ja sogar des gesamten nördlichen Alpenvorlandes aufweist. Er verdankt seine Gestaltung und Erhaltung nicht Hebungsvorgängen, sondern den geologischen und eiszeitlichen Ausräumungs-Prozessen im Lauf von 2,5 Mio Jahren. Dabei spielten der Aufbau und die Zusammensetzung des geologischen Untergrunds ebenso eine Rolle wie die schützende Schotterkappe gegenüber der überall wirkenden Erosion (Abtragung durch Wasser und Wind).
Die Tafeln des geologischen Lehr- und Lanschaftspfades:
Tafel 1: Startpunkt des geologischen Lehr- und Landschaftspfades im Zentrum von Bonstetten, hier finden Sie auch Parkplätze.
Tafel 2: Landschaftsgeschichte; Entstehung des Alpenvorlandes, das Eiszeitalter formt die Landschaft
Tafel 3: Nagelfluh; Das durch die Verfestigung von Flussschotter entstandene natürliche Gestein.
Tafel 4: Der Staufenberg; Entstehung und Bedeutung.
Tafel 5: Landschaft nördlich des Staufenbergs; Die Schwäbische Alb, die Zusamplatte, der Biberbach, der Nordhang des Staufenbergs.
Tafel 6: Blick auf das Adelsrieder Ausräumungsbecken; Zeugnis eines Jahr-Millionen alten Vorganges.